Koryu Uchinadi Kenpo Jutsu

„Karate“ wie es früher angedacht war, als reine zivile Selbstverteidigung….

Koryu Uchinadi (jap. 古流沖縄手 übersetzt: „Alte Schule der Hand von Okinawa“) bietet einen Zugang zur Welt des Karate – jenseits von Stilen und Wettkampf.

Koryu Uchinadi oder auch kurz KU genannt, hat seine Wurzeln in den chinesischen und okinawanischen Kampfkünsten des 18. Jahrhunderts, ist aber auch durch die japanische Kultur geprägt. Es verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele, zum Einen geht es darum kämpfen und sich verteidigen zu lernen, zum anderen bietet KU einen Weg zum Verstehen von Kata (Form), die oft als „Rätsel“ des Karate bezeichnet werden, weil sie in formalisierter Darstellung verteidigungsrelevante Prinzipien und Techniken enthalten.

Im Training erlernt man die einzelnen Techniken durch Partnerübungen, sowie die dazu existierenden Soloübungen (Kata). Diese unterschiedlichen Übungen stellen eine Verbindung zwischen Einzelübung (Kata) und Partnerübung (funktionale Selbstverteidigung) her. Die Übungsformen können hier in die drei Hauptkategorien „freie Bewegung“, „Clinch“ und „Boden“, sowie die Übergänge dazwischen unterteilt werden.

Somit erstreckt sich das Training über das gesamte Repertoire von Schlagen/Treten, Trapping, Clinch, Hebel, Würgen, Würfe, Bodenkampf, Festhalten, und alles was sonst noch die anatomischen Schwächen des Körpers ausnutzt. Hier gibt es auch keine wirkliche Definition von falschen oder richtigen Techniken. Falsch kann eine Technik nur dann sein, wenn sie für den Ausführenden und seine körperliche Beschaffenheit nicht funktioniert oder umsetzbar erscheint. In diesem Fall muss eine Anpassung erfolgen. Aus diesem Grund ist ein kritisches Hinterfragen während des Trainings gewollt und erwünscht.

Das englische Sprichwort „Thinking outside the box!“ repräsentiert am deutlichsten die Grundhaltung innerhalb des KU. Sinngemäß übersetzt bedeutet dies, sich nicht von den Mauern (einer Box) eines Systems einengen zu lassen, sondern immer offen für neue oder andersartige Einflüsse zu sein, sprichwörtlich seine Box zu verlassen und sich auch andere „Boxen“ (Systeme) anschauen und sich zu „bedienen“ – „Absorb what is useful“

So ist KU das Produkt und der Gegenstand einer lebendigen Auseinandersetzung mit der Kampfkunst, die eben und erst dadurch zu einer solchen wird.

Getreu dem Motto:
ON KO CHI SHIN – NACH ALTEM FORSCHEN, HEIßT DAS NEUE ZU VERSTEHEN!

Der Judo Club Schiefbahn ist einer der wenigen Vereine im Großraum Düsseldorf, Krefeld, Tönisvorst, Viersen, Mönchengladbach, Korschenbroich und Kaarst, und nur einer von 4 in Nordrhein Westfalen, wo Koryu Uchinadi unterrichtet wird!

DIE TRAININGSZEITEN findet ihr hier: klick

Alle 14 Tage findet freitags im Wechsel das sogenannte „No-Gi“ Training statt. Statt im Karate Anzug werden hier, in lockerer Sportkleidung, die unterschiedlichsten Selbstverteidigungsszenarien trainiert. Selbstverständlich auch der Umgang mit dem Stick, Messer etc.